Power Posing? Haka? … in Verhandlungen?

Was ist Power Posing?

Unsere Körpersprache hat nicht nur Einfluss darauf, wie andere uns sehen. Sie kann auch unser Selbstverständnis verändern. Unter „Power Poses“ werden weite, offene und raumeinnehmende Körperhaltungen verstanden. Für die US-amerikanische Sozialpsychologin Amy Cuddy können Körperhaltungen – wie das Stehen in einer selbstbewussten Haltung – das Selbstvertrauen stärken und sich auf diese Weise „Power Posing“ auf unsere Erfolgschancen auswirken. Auch dann, wenn wir uns nicht selbstbewusst fühlen.

Schau dir zunächst einmal Amy Cuddys TED-Vortrag „Your body language may shape who you are“ von 2012 an. Und jetzt „The Greatest Haka EVER?“ von der neuseeländischen Rugby-Union-Nationalmannschaft, den All Blacks. Du weißt jetzt, wovon Amy Cuddy redet, oder?

Was ist der Haka?

Der Haka ist ein ritueller Tanz der Māori, der in Gruppen aufgeführt vor dem Aufeinandertreffen verschiedener Stämme, entweder im Kampf oder in Frieden, getanzt wurde. Er ist Ausdruck und Präsentation des Stolzes, der Stärke sowie der Einheit eines Stammes. Zur Aufführung gehören von lautem Gesang begleitetes Stampfen mit den Füßen, Herausstrecken der Zunge und rhythmisches Schlagen auf den Körper. Die Worte eines Haka beschreiben auf poetische Weise Ahnen und Ereignisse in der Geschichte des Stammes. Haka dienten früher der eigenen geistigen und körperlichen Vorbereitung und sie tun es noch bei sportlichen Veranstaltungen. Bei den Māori werden sie heute vor allem zu Zeremonien, Feierlichkeiten und Familienereignissen wie Geburtstagen und Hochzeiten eingesetzt, um die Gäste zu ehren und die Bedeutung des Anlasses zu unterstreichen.

Vorbereitung auf Ihre nächste Verhandlung

Du musst natürlich jetzt nicht einen Haka mit deinen Kollegen und Kolleginnen einstudieren, aber probiere doch mal Power-Posen aus:

  • Stell dich breitbeinig hin, mit beiden Füßen fest auf dem Boden und stemm die Hände in die Hüfte.
  • Stell dich hüftbreit hin und strecke die Arme nach oben, wie ein Läufer oder eine Läuferin nach dem Zieleinlauf.

Merkst du den Unterschied?

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